Was macht ein:e Auditor:in?

Als Auditor:in bist du für die Überprüfung interner und externer Geschäftsprozesse zuständig. Erfahre hier, was ein:e Auditor:in macht.

Was macht ein:e Auditor:in?

Ein Audit zielt darauf ab, Geschäftsprozesse, Richtlinien und Workflows auf die Erfüllung bestimmter Standards zu prüfen. Audits dienen Unternehmen zum einen der internen Kontrolle von Qualitäts- und Managementstandards, zum anderen kommen sie auch für die externe Prüfung auf zertifizierte Normen zum Einsatz. Die Person, die dieses Audit durchführt, wird als Auditor:in bezeichnet. Dabei wird im Wesentlichen zwischen internen und externen Auditor:innen unterschieden:

  • Interne Auditor:innen sind direkt bei dem Unternehmen angestellt und prüfen interne Standards wie beispielsweise das Qualitätsmanagementsystem oder das Umweltmanagementsystem auf ihre Konformität mit den geltenden Anforderungen.
  • Externe Auditor:innen arbeiten entweder freiberuflich oder sind bei Zertifizierungsgesellschaften wie dem TÜV oder der DEKRA angestellt. In dieser Funktion prüfen externe Auditor:innen die Normkonformität der Unternehmensprozesse und vergeben bei erfolgreichem Audit die Zertifizierung.

Für Unternehmen ist die Arbeit von Auditor:innen aus verschiedenen Gründen wichtig. Zum einen decken Auditor:innen durch die gründliche Prüfung von Managementprozessen immer wieder Schwachstellen auf, die den Mitarbeitenden häufig nicht bewusst sind. Damit legen sie die Grundlage für die Einleitung von Optimierungsmaßnahmen. Zum anderen ermöglichen (externe) Auditor:innen die unabhängige Bestätigung der Arbeitsweise von Unternehmen. Die verliehenen Zertifikate sind für die Außendarstellung der Unternehmen von großer Bedeutung.

Die Tätigkeiten von Auditor:innen im Überblick

Was macht ein:e Auditor:in im Tagesgeschäft? Bei dieser Frage ist grundsätzlich zu unterscheiden, ob es sich um interne oder externe Audits handelt. Es gibt aber unabhängig davon auch viele Aufgaben, die alle Auditor:innen gemein haben:

  • Erfassung der aktuell vorgeschriebenen und umgesetzten Geschäftsprozesse (Status-quo)
  • Prüfung der Prozesse auf Normkonformität (z.B. ISO 16001, ISO 9001 oder ISO 50001)
  • Identifizierung von Normabweichungen
  • Vorschlagen von Verbesserungsmaßnahmen
  • Durchführen von Gesprächen mit Mitarbeitenden
  • Analyse unternehmensinterner Dokumente zur Nachvollziehung der Prozesse
  • Vergabe von Zertifikaten für Normen

Für Auditor:innen ist es sehr wichtig, einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP) im Unternehmen zu erkennen. Das heißt: Noch wichtiger als der Status-quo ist die Tatsache, dass das Unternehmen seine Prozesse ständig auf den Prüfstand stellt und selbst versucht, den eigenen Ansprüchen gerecht zu werden,

Welche Voraussetzungen brauchst du als Auditor:in

Egal ob du intern oder extern als Auditor:in arbeiten möchtest – du benötigst ganz spezielle Soft Skills, um diesem abwechslungsreichen Job gewachsen zu sein. Du musst sehr analytisch denken und an den richtigen Stellen die richtigen Fragen stellen. Du musst gut mit Menschen kommunizieren können, um in Interviews schnell an wertvolle Erkenntnisse zu kommen.