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3 Tipps für ihre Employer-Branding-Maßnahmen 2021

  • Freitag, 8. Januar 2021
  • Svenja Rausch

Um als Unternehmen neue Talente anzusprechen, lohnt sich der Blick über den Tellerrand und das Verlassen gewohnter Strukturen. Mit diesen drei Tipps steht Ihrem erfolgreichen Employer Branding 2021 nichts mehr im Weg.

Zwei junge Frauen im Job

Um als Unternehmen neue Talente anzusprechen, lohnt sich der Blick über den Tellerrand und das Verlassen gewohnter Strukturen. Was vor einigen Jahren noch Anzeigen in Tageszeitungen und Zeitschriften waren, sind heute Online-Präsenz in den passenden Umfeldern und Interaktion in sozialen Netzwerken. Nicht nur die verschiedenen Kanäle, sondern das gesamte Kommunikationsverhalten hat sich gewandelt. Mit diesen drei Tipps steht Ihrem erfolgreichen Employer Branding 2021 nichts mehr im Weg.


Tipp 1: Wählen Sie die passenden Employer-Branding-Kanäle aus

Wer auf der Suche nach neuen Talenten bei Null anfängt, um sich der neuen Generation anzunähern, begeht einen Fehler. Es gibt mehr Ähnlichkeiten zwischen den verschiedenen Altersgruppen als man denkt. Lediglich die Kanäle, auf denen sich die junge Zielgruppe informiert, haben sich verändert. Anstelle von analogem Fernsehen nutzen sie das Smartphone und soziale Netzwerke für die Recherche oder suchen im Internet nach passenden Jobangeboten statt in Zeitungen oder Zeitschriften. Wir stellen drei verschiedene Kanäle vor, die für ihr Employer Branding spannend sein könnten:


1. Soziale Netzwerke: Nach wie vor ist Social Media ein wichtiger Knotenpunkte für die Kontaktaufnahme zu jüngeren Zielgruppen. Insbesondere die Gen Z nutzt verschiedene Netzwerke wie LinkedIn oder Xing zum Austausch von Informationen, zur Recherche nach Unternehmen und zur Kommunikation mit potenziellen Arbeitgebern. Wer als Unternehmen Präsenz zeigt und die eigene Marke offen darstellt, hat echte Chancen, Aufmerksamkeit zu erzeugen. 

→ Unser Hack: Die Algorithmen sozialer Medien belohnen regelmäßige Aktivität und Interaktion mit anderen Usern. Wer also sichtbar sein möchte, sollte das Bespielen der eigenen Kanäle nicht auf die leichte Schulter nehmen und regelmäßig Inhalte veröffentlichen. 


2. Online-Karrieremessen: Die Pandemie hat gezeigt, dass der Kontakt zu Talenten im Recruiting zukünftig nicht ausschließlich offline stattfinden muss. Online-Karrieremessen oder unternehmenseigene Recruiting-Events werden 2021 virtuell stattfinden und an Bedeutung gewinnen. 

→  Unser Hack: Gerade in unsicheren Zeiten ist es unverzichtbar, auf unterschiedlichen Plattformen aktiv zu sein, um Fragen zukünftiger Fachkräfte zu beantworten oder auftretende Herausforderungen im Recruiting-Prozess proaktiv anzusprechen. So bekommen Kandidat*innen das Gefühl, nicht alleine mit Ängsten umgehen zu müssen, sondern jederzeit von ihrem potenziellen Arbeitgeber unterstützt und mit offenem Ohr empfangen zu werden.


3. Messenger-Dienste: Whatsapp, Telegram & Co. haben sich längst als wichtigste Medien der zwischenmenschlichen Kommunikation etabliert. Warum also nicht genau dort anknüpfen, wo sich die jungen Bewerber schon aufhalten?  Wer dort online kommunizieren möchte, sollte im Vorfeld eine intensive und ausführliche Kanalrecherche durchführen, um die gewünschte Reichweite zu erzielen.

Unser Hack: Richten Sie auf Ihren Karriereseiten eine Kontaktmöglichkeit für Messenger-Dienste ein, um schnell und unkompliziert erreichbar zu sein. Sorgen Sie dafür, dass sich jemand exklusiv um diesen Kanal kümmert. Nichts ist schlimmer als eine Nummer, die ins Nirgendwo führt. Ebenso gilt es, unerwünschte Werbung über den Messenger zu vermeiden. Setzen Sie stattdessen auf zielgerichtete und persönliche Kommunikation, so bauen Sie in Echtzeit wichtige Kontakte aus und bleiben positiv in Erinnerung. 


Tipp 2: Nutzen Sie Video-Formate auf den entsprechenden Kanälen

Neben der Sprache bieten auch Bilder und Videos eine gute Möglichkeit, neue Potenziale für das eigene Employer Branding zu nutzen. Besonders Videos, die beispielsweise in eine Stellenanzeige eingebunden oder anderswo im Karriereportal zu finden sind, können sehr anschauliche und konkrete Vorstellungen von Unternehmen und ihrer Kultur vermitteln. 


Während das Video inhaltlich nicht unbedingt eine perfekt inszenierte Unternehmenswelt repräsentieren muss, sondern ruhig Ecken und Kanten zeigen darf, sollte technisch und gestalterisch alles makellos sein. Denn neben Authentizität steht auch Professionalität auf der Prioritätenliste weit oben.


Was gilt es dabei zu beachten? 


  1. Ein Arbeitgebervideo sollte authentisch sein und Ihre Mitarbeiter zu Wort kommen lassen. So wirken Sie authentisch und können Ihre Arbeitgebermarke glaubhaft nach außen präsentieren. 
  2. Legen Sie Ihre Botschaften, die Sie transportieren wollen, vorher fest, damit auch wirklich nichts schief geht. 
  3. Bei der Auswahl der Botschaften, die im Video vermittelt werden, muss unbedingt aus der Kandidatenperspektive gedacht werden: Was wollen Bewerber unbedingt sehen und wissen? Hierbei lohnt es, nicht nur die eigenen Stärken, sondern auch Schwächen im Blick zu behalten: Welchen Sorgen sollte man im Video begegnen? Welche Vorurteile haben Kandidaten vielleicht, die man entkräften könnte?


Tipp 3: Handeln Sie effizient und transparent im Recruitingprozess

Ausgangspunkt für alle Überlegungen in puncto digitales Recruiting der Generation Z muss die Generation Z selbst mit ihren Wünschen, Nutzungsgewohnheiten und Anforderungen an die Unternehmen sein. Je weniger Hürden die Kandidat*innen überwinden müssen, desto besser. Die wenigsten Bewerber*innen haben ihre Anschreiben und Lebensläufe griffbereit auf dem Smartphone. Wenn Sie also soziale Netzwerke und andere Kanäle für Recruiting-Zwecke bedienen, die ausschließlich mit dem Handy genutzt werden, sollten Sie Möglichkeiten bieten, vom klassischen Bewerbungsprozess abzuweichen. Lebenslauf & Co. können bequem nachgereicht werden. 

→ Unser Hack:  Sobald ein ernsteres Interesse geweckt ist, sollten Unternehmen ihre Kandidaten so gut wie möglich an die Hand nehmen und ihnen das Gefühl vermitteln, dass sie gleichermaßen wohlwollend wie transparent durch den Bewerbungsprozess begleitet werden. 


Fazit: Gehen Sie mit der Zeit im Employer Branding 


Auf der Suche nach der passenden Employer-Branding-Strategie ist es wichtig, die wichtigsten Veränderungen zu kennen und zu beachten. Denn anders als die vorangegangenen Generationen ist die Gen Z mit der Digitalisierung aufgewachsen und stellt entsprechende Ansprüche an potenzielle Arbeitgeber. Es gilt, die Unternehmensmarke optimal digital zu präsentieren und sich passend am Markt zu positionieren.

  • Achten Sie deshalb besonders darauf, Ihr Employer Branding flexibel zu gestalten und auf die Zielgruppe auszurichten. 
  • Gehen Sie proaktiv auf Bewerbende zu und schaffen Sie durch soziale Netzwerke oder digitale Alternativen zu veralteten Kontaktmöglichkeiten neue Touchpoints, über die Talente Sie bequem und mit geringem Aufwand erreichen können.
  • Hören Sie Bewerber*innen zu, nehmen Sie Kritik ernst und holen Sie sich regelmäßig Feedback von Mitarbeitern ein. 

Es gibt eine Reihe von Best Cases und spannenden Employer Branding Kampagnen, die Ihnen helfen, neue inspirierende Momente für Ihre Praxis zu finden. Im Laufe der Zeit haben sich viele Unternehmen in dieser Disziplin ausprobiert. Gerade in Krisen entstehen aus der Not heraus häufig qualitativ hochwertige Beispiele.