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4 Wege, Mitarbeiter:innen der Gen Z an sich zu binden

  • Donnerstag, 10. Februar 2022
  • Svenja Rausch

Technikaffin, kommunikativ und oft wählerischer als andere Generationen vor ihr – dafür ist die Gen Z bekannt. Um als Unternehmen punkten zu können, muss ein Umdenken stattfinden – und zwar jetzt.

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Technikaffin, kommunikativ und oft wählerischer als andere Generationen vor ihr – dafür ist die Gen Z bekannt. Um als Unternehmen punkten zu können, muss ein Umdenken stattfinden – und zwar jetzt. Wie Sie das schaffen, zeigen wir Ihnen in diesem Beitrag.

Arbeitnehmer:innern der Gen Z werden in ihrem Berufsleben im Schnitt 15 bis 20 Arbeitgeber haben. Zudem werden bis 2030 knapp 4,9 Millionen Stellen in Deutschland aufgrund des Fachkräftemangels unbesetzt sein. Die Kombination dieser beiden Faktoren führt zu einem harten Wettbewerb um Nachwuchskräfte. Höchste Zeit umzudenken. Nur so können Unternehmen in diesem War for Talent Wege finden, den Nachwuchs auch langfristig zu binden.

A Change of Mind: So tickt die Gen Z

Klimakrise, Brexit und zuletzt die Pandemie – die Generation Z wurde in eine Welt geboren, die sich stetig wandelt und in denen viele Umbrüche stattfinden. Außerdem erlebt die jüngste Arbeitnehmergeneration eine immer globalere und digitalisierte Welt. Anders als die Generationen davor geht die Gen Z diese Herausforderungen realistischer an und hat konkrete Vorstellungen, was sie sich von ihrer Zukunft erwarten.

Was bedeutet das alles und warum sollte Sie das überhaupt interessieren? Die Generation Z stellt bis 2030 den Großteil der Arbeitnehmer:innen und überholt damit die Millennials. Die Prioritäten, Bedürfnisse und Werte dieser Generation sind jedoch anders als die der traditionellen Arbeitskräfte, an die Sie gewöhnt sind. Es gilt also, die neue Generation zu verstehen, wenn Sie diese langfristig halten möchten.

Top 4: Das erwartet die Gen Z vom Arbeitgeber

1. Eine stabile Work-Life-Balance

Im Gegensatz zu den Millennials, die noch auf Work-Life-Blending setzen, zieht die Gen Z klare Grenzen zwischen Arbeits- und Privatleben. Sie legen großen Wert auf Selbstentfaltung und ihre individuellen Bedürfnisse. Tatsächlich zählt für 60 Prozent der Gen Z die Work-Life-Balance zu den wichtigsten Kriterien bei der Wahl eines Arbeitgebers. So müssen Unternehmen eine gesunde Lebensweise und ein ganzheitliches Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter:innen fördern. 

Tipp: Die Work-Life-Balance nicht nur predigen, sondern vorleben

Das soll nicht bedeuten, dass in heißen Phasen nicht auch einmal Überstunden vorkommen dürfen. Dennoch sollte klar sein, dass niemand schief angeschaut wird, der pünktlich Feierabend macht.

2. Miteinander statt gegeneinander arbeiten

Selbst wenn die Gen Z als digitale Generation bekannt ist, setzt sie auf einen starken Zusammenhalt im Team. Die jungen Talente wünschen sich echte Interaktionen mit ihren Kolleg:innen. Dazu gehört insbesondere gegenseitiger Respekt, Dankbarkeit und Anerkennung zwischen Mitarbeiter:innen und mit den Führungskräften.

Tipp: Die direkte Kommunikation suchen

Treten Sie mit ihren jungen Arbeitnehmer:innen in Kontakt, hören Sie hin und lernen sie ihre Bedürfnisse kennen. So erfahren Sie, was Ihnen wirklich wichtig ist und wo noch Verbesserungsbedarf herrscht.

3. Die Generation Z will Transparenz

Authentizität und Transparenz sind für die Generation Z am Arbeitsplatz entscheidend. Sie wollen auf dem Laufenden gehalten werden und wünschen sich eine klare Kommunikation. Nicht nur in der Stellenausschreibung, sondern auch am Arbeitsplatz. Gleichzeitig wünschen sie, dass ihre Bemühungen gewürdigt und ihre Leistungen auch als solche anerkannt werden.

Tipp: Ehrliches und konstruktives Feedback geben

Achten Sie darauf, ihren jungen Mitarbeiter:innen regelmäßig Rückmeldung zu geben, was gut läuft und wo noch Verbesserungsbedarf besteht. Besonders in der aktuellen Situation, die nach wie vor von Home-Office-Phasen geprägt ist, geben Sie Ihren Mitarbeiter:innen so das Gefühl, gesehen zu werden und motivieren sie. 

4. Raum für Entwicklung

Höher, schneller, weiter. Anders als ihre Vorgänger:innen sucht die Gen Z im Beruf zwar nicht mehr nach der persönlichen Erfüllung, trotzdem wünschen sie sich einen Job, in dem sie gleichermaßen gefordert und gefördert werden.

Tipp: Weiterbildungsmöglichkeiten im Alltag schaffen

Berufliche Herausforderungen müssen nicht immer an große Projekte oder Diplome gekoppelt sein. Versuchen Sie stattdessen, der Gen Z im kleinen Rahmen den Raum zu geben, sich mit eigenen Ideen einzubringen. So lernen sie in einem geschützten Umfeld, eigene Gedanken weiterzuentwickeln.

Fazit: Passen Sie sich an die neue Generation an

Offene Kommunikation, ein geregelter Arbeitsalltag und die Möglichkeit, eigene Ideen einzubringen und gehört zu werden. Das wünscht sich die Gen Z von Arbeitgebern, um langfristig im Unternehmen zu bleiben. Beginnend mit dem Recruitingprozess sollten Sie daher die Werte Ihres Unternehmens klar kommunizieren, um genau den richtigen Fit für Ihr Team zu finden. So sparen Sie Ressourcen und bieten der Gen Z Orientierung auf der Suche nach dem passenden Einstieg in den Arbeitsmarkt. Mehr dazu, wie Sie junge Talente im Unternehmen halten können, erfahren Sie in unserem kostenlosen Whitepaper. 

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