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So gestalten Sie Ihre Karriereseite für die Gen Z

  • Donnerstag, 2. Dezember 2021
  • Svenja Rausch

Gut ausgebildet und auf der Suche nach dem perfekten Match: Mit ihren spezifischen Jobvorstellungen stellt die Gen Z Unternehmen vor neue Herausforderungen. Wie Sie junge Talente schon mit dem ersten Eindruck überzeugen können, erfahren Sie hier.

Junge Frau lehnt an Geländer, lachend

Gut ausgebildet und auf der Suche nach dem perfekten Match: Mit ihren spezifischen Jobvorstellungen stellt die Gen Z Unternehmen vor neue Herausforderungen. Wie Sie junge Talente schon mit dem ersten Eindruck überzeugen können, erfahren Sie hier. 

Die Gen Z ist dafür bekannt, hohe Ansprüche an Arbeitgeber zu stellen. Diese sind im Verlaufe der vergangenen Jahre sogar noch gestiegen. Passt ein Unternehmen nicht zu den Vorstellungen der jungen Arbeitnehmer:innen, wird es häufig nicht weiter in Betracht gezogen. Denn mehr als je zuvor wünschen sich Berufseinsteiger:innen klare Kommunikation und Orientierung auf dem Weg zu ihrem Traumjob. Als erster Kontaktpunkt ist die Karriereseite Ihres Unternehmens daher besonders entscheidend. Wenn richtig aufgebaut, können Sie hier bereits potenzielle Bewerber:innen von sich überzeugen. Die folgenden fünf Aspekte sollten Sie daher für einen guten ersten Eindruck bei der Gen Z beherzigen: 

Sorgen Sie für Transparenz auf Ihrer Karriereseite

JobTeaser Karrierebarometer Statistik zu Rekrutierungsprozess

...und zwar vom ersten Moment an. Aktuell herrscht hier noch ein großer Optimierungsbedarf: Über 70 Prozent der Befragten unseres aktuellen Karrierebarometers empfinden die Bewerbungsprozesse nicht als uneingeschränkt transparent. Stellen Sie auf Ihrer Karriereseite daher alle Informationen zur Verfügung, die junge Talente auf der Suche nach einem Job benötigen könnten. Das umfasst neben den Informationen zur ausgeschriebenen Stelle und über Ihr Unternehmen auch eine detaillierte Beschreibung des Bewerbungsprozesses. Von der Ausschreibung der Stelle über die Prozesse der Entscheidungsfindung bis zur Einstellung – jeder Schritt sollte nachvollziehbar kommuniziert werden. Nur so können Sie gewährleisten, dass sich auch tatsächlich diejenigen Bewerber:innen bei Ihnen melden, die für die Stelle geeignet sind. 

Klare Profilbeschreibungen geben Orientierung

Welche Tätigkeiten umfasst die Stelle, welche Möglichkeiten bietet sie mir und was wird von mir erwartet? Mit diesen Fragen lesen Bewerber:innen Stellenbeschreibungen. Und auf diese Fragen sollten Sie Antworten liefern. Gestalten Sie Ihre Karriereseite klar und verdeutlichen Sie, welche Aufgaben die Position genau umfasst. Binden Sie beispielsweise Mitarbeiterstories ein, um zu veranschaulichen, wie der Berufsalltag in Ihrem Unternehmen aussieht. So geben Sie Ihrer Marke ein Gesicht, mit dem sich die Bewerber:innen identifizieren können.

Sensibilität und Diversität sind ein Must-have für die Gen Z

Zwei Kriterien, die für die Gen Z bei der Suche nach einem geeigneten Arbeitgeber eine entscheidende Rolle spielen, sind Diversität und Sensibilität. Kommunizieren Sie die Werte Ihres Unternehmens klar, um zu verdeutlichen, was Ihnen wichtig ist und womit Ihre potenziellen Mitarbeiter:innen rechnen können. Achten Sie besonders auf den Einsatz von inklusiver Sprache in der Kommunikation mit Bewerber:innen. Grundsätzlich gilt: Formulieren Sie Ihre Stellenanzeigen so, dass Sie niemanden aufgrund von Geschlecht, Alter, ethnischer Herkunft, Religion, Behinderung oder Sexualität ausschließen. Da besonders unterbewusste Denkmuster oftmals zu einer unbeabsichtigten Diskriminierung führen, kann es hilfreich sein, die Formulierungen im Vorfeld von mehreren Personen prüfen zu lassen. So öffnen Sie Ihre Stellenanzeigen einer größeren Vielfalt an Bewerber:innen.

Keine Work-Life-Balance und Weiterbildungsmöglichkeiten sind ein No-Go

60 Prozent der Gen Z wünschen sich ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Berufs- und Privatleben. Dazu zählt beispielsweise die Möglichkeit, im Home-Office oder zu flexiblen Arbeitszeiten zu arbeiten. Auch Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten stehen hoch im Kurs. Die junge Generation der Arbeitnehmer:innen empfindet einen starken Wunsch, im beruflichen Kontext weiterzukommen und angemessen gefordert und gefördert zu werden. So wünscht sich jede:r vierte Bewerber:in Informationen zu Weiterbildungs- sowie Aufstiegsmöglichkeiten im Bewerbungsprozess. Es lohnt sich also, die Maßnahmen, die Ihr Unternehmen in diesen Bereichen ergreift, prominent auf der Karriereseite zu platzieren.

Soft Skills machen den entscheidenden Unterschied für Bewerber:innen

JobTeaser Karrierebarometer Statistik zu Soft Skills im Bewerbungsverfahren

Kreativität, kritisches Denken, Kollaboration und Kommunikation – diese vier Skills definieren die Kernkompetenzen, die essentiell sind, um erfolgreich sowohl selbstständig als auch im Team arbeiten zu können. Mit der Gen Z strömen zunehmend gut ausgebildete Arbeitskräfte auf den Markt, die formal alle Anforderungen Ihres Unternehmens erfüllen. Oftmals sind es aber genau die “vier K’s” die entscheidend für das perfekte Match zwischen Unternehmen und Kandidat:in sind. Damit beide Seiten verstehen, worauf es dem jeweils anderen ankommt, sollten die gewünschten Soft Skills auf der Karriereseite klar kommuniziert und vor allem definiert werden.

Fazit: Klare Kommunikation ist das A und O für eine gute Karriereseite

Junge Talente auf dem Arbeitsmarkt sind mehr denn je auf der Suche nach Orientierung. Ergreifen Sie die Initiative und bieten Sie der Gen Z mit einer strukturierten und klar formulierten Karriereseite nicht nur einen Überblick über Ihr Unternehmen und die zu besetzende Stelle, sondern positionieren Sie sich und Ihre Marke auch als Arbeitgeber am Stellenmarkt und zahlen auf Ihre Employer Brand ein. Besonders im Umgang mit jungen Bewerber:innen sollten Recruiter:innen im Hinterkopf behalten, dass fachliche Kompetenz nicht das alleinige Einstellungskriterium sein darf. Schließlich kommt mit der Gen Z eine Generation an hochqualifizierten Bewerber:innen auf den Markt, die besonders durch ihre persönlichen Erfahrungen punkten können.