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War for Talent 2030: Innovative Recruitingstrategien, um Nachwuchstalente für sich zu gewinnen

  • Donnerstag, 23. Dezember 2021
  • Svenja Rausch

Der War for Talent ist bereits in vollem Gange und wird sich durch den zunehmenden Fachkräftemangel in den kommenden Jahren enorm verschärfen. Bis 2030 ist zu erwarten, dass in Deutschland bis zu 4,9 Millionen Stellen nicht besetzt sein werden.

Junge Menschen in Reihe sitzend an mobilen Endgeräten

Der War for Talent ist bereits in vollem Gange und wird sich durch den zunehmenden Fachkräftemangel in den kommenden Jahren enorm verschärfen. Bis 2030 ist zu erwarten, dass in Deutschland bis zu 4,9 Millionen Stellen nicht besetzt sein werden. Um aus diesem Wettbewerb als Gewinner:in hervorzugehen, braucht es neue und innovative Strategien. Fünf davon stellen wir Ihnen im heutigen Blogpost vor.

Unternehmen und Recruiter:innen müssen jetzt anfangen, sich auf neue Wege des Recruitings einzulassen. Das hilft nicht nur den Unternehmen bei der Mitarbeitergewinnung sondern auch dabei, dass diese sich durch eine spezielle Recruiting-Strategie von der Masse abheben. So bieten Unternehmen den Nachwuchstalenten jene dringend benötigte Orientierung, die ihnen sonst auf dem Arbeitsmarkt fehlt. Bei unserem letzten Karrierebarometer Young Talents gab immerhin fast jede:r vierte Befragte (23 Prozent) an, sich hinsichtlich ihrer Zukunft orientierungslos zu fühlen. Ein innovatives Recruiting spricht Bände über die Innovationsbereitschaft und den Charakter eines Unternehmens. So können potenzielle Mitarbeiter:innen bereits im Vorfeld einen ersten Eindruck gewinnen und Ihr Unternehmen gehen als Sieger aus dem War for Talent hervor. Wir stellen Ihnen im heutigen Blogpost deshalb fünf Ideen für ein originelles Recruiting vor. 

1. Den Bewerbungsprozess durch digitale Tools upgraden

Bewerbungsprozesse sind häufig zu lang oder werden zumindest als zu langwierig wahrgenommen. Das bestätigt sich in unserem aktuellen Karrierebarometer: Fast jede:r dritte Studierende oder Absolvent:in (30 Prozent) gab an, dass Einstellungsprozesse als lang oder zu lang wahrgenommen werden. Um das Sich-in-die-Länge-Ziehen der Prozesse zu verhindern, sind Unternehmen gut beraten, beim Recruiting auf die Unterstützung digitaler Tools zu setzen. Hier gibt es diverse Möglichkeiten. Eine davon ist unser Hiring Assistant: Shortlist.

Proaktivität, Schnelligkeit und Attraktivität als Arbeitgeber sind im War for Talent unerlässlich, um die besten Talente zu finden und an sich zu binden. Shortlist bietet genau das: eine proaktive Lösung, sich schnell und unkompliziert bei Talenten aus dem bestehenden JobTeaser-Talentpool zu bewerben. Dieser Talentpool bildet sich aus mittlerweile vier Millionen Studierenden an 700 verschiedenen Hochschulen in ganz Europa.

Auf Shortlist können Unternehmen eine Liste auf Basis vorab definierter Kriterien anlegen. Diese filtert anschließend anhand der festgelegten Keywords Talente und Absolvent:innen mit einem bestimmten Profil und Skills in dem vom Unternehmen präzisierten Bereich. Als Ergebnis präsentiert Shortlist passende Kandidat:innen, die umgehend von den Recruiter:innen per Nachricht im Tool angesprochen werden können. Im Anschluss haben die Kandidat:innen 72 Stunden Zeit, auf diese Anfrage zu reagieren. Die Unternehmen bewerben sich quasi durch den ersten Schritt selbst bei den Talenten. Das weckt Interesse und vermittelt den Talenten das Gefühl, als Person wertgeschätzt zu werden.

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2. World Cafés, Hackathons und Co.

Interaktive Formate des Recruitings sind eine tolle Möglichkeit, Kandidat:innen besser und von einer anderen Seite kennenzulernen. World Cafés, Barcamps oder Hackathons haben sich hier besonders bewährt. Gerade im technischen Umfeld sind Hackathons eine beliebte Option, um den Charakter und die Fähigkeiten potenzieller Mitarbeiter:innen besser einschätzen zu können. Bei den Events, die teilweise mehrere Tage dauern und vom Unternehmen organisiert werden, arbeiten die Bewerber:innen entweder einzeln oder in Gruppen an echten Aufgabenstellungen und Problemen des Unternehmensalltags. Sie entwickeln innovative Lösungsvorschläge, Ideen oder erste Entwürfe, die zur echten Problemlösung beitragen. Bei diesen Events können Unternehmen nicht nur sehr gut die Fähigkeiten der jeweiligen Bewerber:innen auf die Probe stellen, sie sehen auch direkt, wer wirklich mit Herzblut dabei ist und welche Bewerber:innen ernsthaft Lust auf den Job haben. Denn wer nicht Feuer und Flamme für seinen Job ist, würde an einem solchen Event gar nicht erst teilnehmen.

3. Interviews im Speeddating-Stil

Die ersten sieben Sekunden sind für den Gesamteindruck, den eine Person hinterlässt, entscheidend. Eine zweite Chance für diesen ersten Eindruck gibt es nicht. Besonders in Jobinterviews ändert sich eben dieser erste Eindruck eher selten. Genau darauf basiert das Konzept des Job-Speeddatings. Da Lebensläufe und leistungsbasierte Kriterien ohnehin in Zukunft in den Hintergrund rücken werden und vermehrt Wert auf Soft Skills der Bewerber:innen gelegt wird, zählt der erste Eindruck umso mehr. Die Person selbst und ihr individuelles Auftreten stehen also im Fokus – nicht ihre bis dato erbrachten Leistungen. Recruiter:in und Bewerber:in haben in diesem Szenario einen kurzen, exakt vorgegebenen Zeitrahmen, um miteinander zu sprechen. Anschließend haben beide die Möglichkeit zu entscheiden, ob es ein weiteres ausführliches Interview geben soll oder nicht. 

4. Unkonventionelle Problemlöser:innen mit Hilfe versteckter Stellenanzeigen finden

Große Unternehmen wie Apple setzen die Taktik der versteckten Stellenanzeigen längst um. Mit dieser originellen Herangehensweise machen Unternehmen nicht nur auf sich aufmerksam, sie trägt auch dazu bei, dass besonders pfiffige Problemlöser:innen durch Rätsel auf die Stellenanzeigen stoßen. Dazu gehören bei Apple oder IKEA beispielsweise Videos mit komplexen Anweisungen zum Befolgen, Plakatwände mit mathematischen Problemen und virtuelle Labyrinthe. Apple platzierte damals beispielsweise auf ihrer gesamten Website Hinweise für alle Ingenieur:innen, die Lust hatten, ein Rätsel zu lösen. Die Belohnung dafür war der Link auf eine Website mit der geheimen Stellenanzeige für einen Job beim IT-Giganten.

5. Gamification: spielerisch den War for Talent gewinnen

Unsere letzte, aber nicht weniger spannende Recruiting-Taktik ist die der Gamification. Bei Gamification-Ansätzen werden meist gängige Spielregeln und Designs anderer Spiele aufgegriffen, um Aufgaben des Arbeitsalltags zu simulieren und Bewerber:innen zu testen.

Er beschreibt also die spielerische Herangehensweise an den Bewerbungsprozess. Ein Beispiel für diese Form des Recruitings ist das 20-Minuten Spiel von Unilever, welches potenzielle Mitarbeiter:innen gleich zu Beginn ausfüllen müssen. Eine ideale Option, Bewerber:innen von Beginn an zu prüfen und jene, die den Anforderungen nicht entsprechen, gezielt und fundiert ausschließen zu können. 

Fazit: Seien Sie mutig und trauen Sie sich etwas Neues

Um auf dem Recruitingmarkt von morgen und vor allem von 2030 mithalten zu können, müssen Unternehmen aus der Masse hervorstechen. Und das gleich von Beginn an. Seien Sie also mutig und probieren Sie neue Wege des Recruitings aus. Testen Sie auch unterschiedliche Methoden, um die für Sie passendste zu finden. Auch wenn die Identifikation neuer Vorgehensweisen stets mit einem gewissen Aufwand verbunden ist, sind wir sicher: Es lohnt sich. Um im War for Talent nicht den Anschluss zu verlieren, ist es für Unternehmen und Recruiter ebenfalls wichtig, die aktuellen Trends im HR zu verfolgen.