5 Vorteile: Darum lohnt sich Hochschul-Recruiting!
- Mittwoch, 5. Mai 2021
- Svenja Rausch
Wer sein Unternehmen langfristig mit passenden Fachkräften versorgen möchte, holt die Talente von morgen dort ab, wo sie sich aufhalten - an den Hochschulen.
Durch den Fachkräftemangel dauern Recruiting-Prozesse häufig länger. Es wird immer schwieriger vakante Stellen mit jungen und passenden Talenten zu besetzen. Laut einer aktuellen “Fachkräfteengpassanalyse” der BfA ist die Vakanzzeit allein in den letzten Jahren um 36 Prozent gestiegen. Um unbesetzten Stellen und Verlusten vorzubeugen, müssen Arbeitgeber zukunftsorientiert planen und frühzeitig die richtigen Talente ansprechen. Das geht am besten mit Recruiting im Hochschulumfeld. Wir zeigen 5 Gründe auf, warum es sich lohnt in diese Strategie zu investieren.
Grund Nr. 1: Sie finden passende Fachkräfte für die Zukunft
Im Wettbewerb um die besten Talente gewinnen die Unternehmen, die schon jetzt aktiv werden und die Fachkräfte der Zukunft binden, um ihren Bedarf nachhaltig zu decken. Praktika, Werkstudierendenstellen und Aushilfstätigkeiten sind eine Möglichkeit, junge Köpfe noch während des Studiums in Ihr Unternehmen zu integrieren und sie entsprechend Ihrer Anforderungen auszubilden. Nach dem Abschluss profitieren beide Parteien, denn:
- Studierende, die schon im Vorfeld positive Erfahrungen in Ihrem Unternehmen gesammelt haben, nehmen das Angebot einer Festanstellung mit höherer Wahrscheinlichkeit an. So bleibt die Suche nach dem richtigen Arbeitgeber erspart.
- Unternehmen freuen sich über top-ausgebildete Fachkräfte, die bestens mit firmeninternen Abläufen vertraut sind und über erste Branchenkenntnisse verfügen.
Grund Nr. 2: Sie bauen ein positives Arbeitgeber-Image auf
Je mehr Studierende Ihr Unternehmen als spannenden Arbeitgeber wahrnehmen, desto größer wird Ihr Talentpool, aus dem Sie später schöpfen können. Kooperationen mit geeigneten Hochschulen wirken sich besonders vorteilhaft auf Ihr Arbeitgeber-Image aus. Dafür gibt es mehrere Gründe:
- Sobald Sie Studierenden im universitären Rahmen begegnen, erzielen Sie einen Vertrauensvorschuss als “bestätigter” attraktiver Arbeitgeber.
- Das professionelle Image einer Hochschule überträgt sich auch auf Ihre Arbeitgebermarke. Nutzen Sie diesen Synergieeffekt und beteiligen Sie sich beispielsweise an digitalen Karriere- und Hochschulmessen in Ihrer Region.
- Bei Veranstaltungen vor Ort stärken Sie zudem Ihre Attraktivität als regionaler Arbeitgeber und Partner der Bildungseinrichtung.
- Außerdem zahlt eine attraktive Employer Brand auf Ihr gesamtes Markenimage ein. So bewirbt bspw. Dr. Oetker nicht nur seine Marketingstelle, sondern auch seine Backmischungen. Oder Audi nicht nur seine Jobs im Controlling, sondern auch seine Autos. Sie stärken Ihre Bekanntheit bei einer Zielgruppe, die viel konsumiert – und in einigen Jahren zu den Top-Verdienern gehören wird.
Grund Nr. 3: Sie sparen Zeit und Geld im Recruiting
Effektive Recruiting-Tools helfen Ihnen dabei, Zeit und Kosten für Einstellungsprozesse zu sparen. Durch Software-Lösungen, die Studierende per Matching-Algorithmen nach Fachbereichen, Skills und Vorlieben selektieren, erhalten Sie Zugang zu wirklich passenden Talente für ihr Unternehmen. Der Aufwand im Recruiting-Prozess lässt sich erheblich reduzieren und vakante Stellen können schneller besetzt werden.
So screent, vergleicht und priorisiert unser Recruiting-Tool „Shortlist“ mehr als 10.000 Bewerber:innen-Profile, um Ihnen ideale Kandidat:innen vorzuschlagen. Gefragte Talente aus Branchen wie Medizin, Natur- und Ingenieurswissenschaften oder Informatik lassen sich damit viel effizienter finden. Außerdem können Sie mit dem Recruiting-Tool von JobTeaser...
- Ihr Employer-Branding-Profil mit eingebettetem Video direkt im Hochschulumfeld erstellen
- Inhalte in über 700 Intranets von Hochschulen multiposten
- Kandidat:innen-Feedback per One-Click-Mail an bis zu 20 Studierende gleichzeitig verschicken
- Kandidat:innen-Feedback innerhalb von 72 Stunden erhalten
- Live Sessions und virtuelle Karrieremessen organisieren
Grund Nr. 4: Sie verringern die Fluktuation im Unternehmen
25 Prozent der Arbeitsverhältnisse werden noch in der Probezeit aufgelöst. Falsche Vorstellungen vom Job oder zwischenzeitlich andere interessante Angebote sind nur zwei mögliche Ursachen. Die Folge sind allerdings immer hohe Kosten, zunehmende Unzufriedenheit und ein verschlechtertes Betriebsklima.
Mit gezieltem Hochschul-Recruiting können Sie derlei Effekte vermeiden. Wenn Sie und Ihre potenziellen Mitarbeiter:innen sich im Vorfeld kennenlernen, erfahren beide Seiten, ob sie zueinander passen und worauf sie sich im Arbeitsalltag einstellen können. Dazu drei wichtige Empfehlungen:
- Treten Sie auf Berufsmessen und Karrieretagen in ersten und virtuellen Kontakt mit den Fachkräften von morgen.
- Gehen Sie feste Kooperationen mit Career Services Ihrer Wunsch-Universitäten ein. Diese helfen Ihnen dabei, als Top-Arbeitgeber bei Ihrer Zielgruppe bekannter zu werden.
- Vergeben Sie Praktika, Werkstudierendenstellen und Abschlussarbeiten, um Studierende frühzeitig mit Ihrem Unternehmen vertraut zu machen und zukünftige Fluktuation zu verhindern.
Grund Nr. 5: Sie lernen die Anforderungen und Bedürfnisse der Gen Z kennen
Was sind die Anforderungen der Gen Z ans Recruiting? Wie möchte sie später arbeiten? Diese und ähnliche Antworten bekommt nur, wer danach fragt. Persönliche Gespräche auf Messen oder bei Universitätsbesuchen helfen Ihnen, mehr über Ihre Zielgruppe herauszufinden. Wie realistisch die Vorstellungen der Gen Z sind und inwieweit Ihr Unternehmen sie erfüllen kann, spielt an dieser Stelle noch keine Rolle. Direkter und regelmäßiger Kontakt mit Studierenden verschafft Ihnen gleich mehrere Vorteile:
- Sie erfahren, worauf es den Studierenden im Berufsalltag ankommt – und betreiben quasi kostenlose Marktforschung unter Realbedingungen. Dieses Wissen können Sie dazu verwenden, die Werteversprechen Ihres Unternehmens gezielter zu platzieren.
- Fragen oder Rückmeldungen zum Bewerbungsprozess geben Ihnen neue Anregungen, wie Sie Ihr Recruiting auf die Gen Z ausrichten können.
- Durch engen und regelmäßigen Kontakt zu den Studierenden wecken Sie realistische Vorstellungen von der Arbeit in Ihrem Unternehmen, sodass die Entscheidung für oder gegen Sie eine langfristige ist. Fehlbesetzungen werden weniger wahrscheinlich.
Fazit: Hochschul-Recruiting hängt nicht von der Unternehmensgröße ab
Wer sein Unternehmen langfristig mit passenden Fachkräften versorgen möchte, holt die Talente von morgen dort ab, wo sie sich aufhalten. Hochschul-Recruiting schafft frühzeitig Verbindungen zwischen Ihnen und Ihren zukünftigen Angestellten und qualifiziert Studierende zu loyalen Mitarbeiter:innen, die Ihr Team bereichern werden. So gelingt Recruiting einfacher, schneller und günstiger - und das für jede Unternehmensgröße. Denn im Wettbewerb mit großen, bekannten Firmen müssen kleinere Unternehmen noch stärker auf sich und ihre Vorzüge als Arbeitgeber aufmerksam machen.