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Die relevanten Kanäle für ihr Gen-Z-Recruiting

  • Dienstag, 2. März 2021
  • Svenja Rausch

Wir geben einen Überblick über die Touchpoints, die Sie für die Gen Z bedienen sollten.

Laptop Tastatur auf Marmor Schreibtischplatte

Karrieremessen, Unternehmens-Websites und Social Media: Dem Recruiting neuer Talente sind kaum Grenzen gesetzt. Im Zuge der Digitalisierung – und beschleunigt durch zahlreiche Entwicklungen zur Überwindung der Kontaktbeschränkungen in Pandemiezeiten – haben sich weitere Möglichkeiten aufgetan, die jüngeren Generationen zu erreichen.

Gleichzeitig sind Recruiter:innen gefordert, aus der Masse der Angebote herauszustechen, um ihre Zielgruppe zu erreichen. Potenzielle neue Talente zu finden, die zum Unternehmen passen, ist ihre größte Herausforderung in der aktuellen Zeit. Wir geben einen Überblick über die Touchpoints, die dafür auf jeden Fall bedient werden sollten.

Welche 4 virtuellen Touchpoints Sie bedienen sollten

Neue Positionen im Unternehmen nur auf der eigenen Website oder im altbewährten Jobportal auszuschreiben, reicht nicht mehr aus. Vielmehr sollten Recruiter:innen auf mehrere Touchpoints setzen, um die gesuchte Zielgruppe zu erreichen. Schließlich erstreckt sich umfassendes Employer Branding über eine Vielzahl von Kanälen – offline wie online. Nur so lässt sich eine starke Arbeitgebermarke aufbauen, die neue Talente erreicht und neugierig macht. 

1. Klassische Jobportale

Der heute meistgenutzte Rekrutierungskanal sind Online-Jobbörsen. Besonders deren Reichweite überzeugt Recruiter:innen seit Jahren. Jobinserate, die auf mehreren Online-Portalen geschaltet werden, erreichen viele Personen, die gerade auf der Suche nach ihrem Traumjob sind.

Expertentipps:

  • Jedes Jobportal zieht eine andere Zielgruppe an, einige sind sogar auf bestimmte Branchen spezialisiert. Recruiter:innen sollten daher im Vorfeld überlegen, welche Merkmale die potenziellen neuen Mitarbeiter:innen haben, um entsprechend zu rekrutieren. 
  • Auch wenn diese Art des Recruitings eine große Reichweite verspricht, wirken Jobportale auf junge Talente oftmals unpersönlich. Daher sollte beim Generieren der Stellenanzeige Wert auf eine ansprechende Darstellung und klare Beschreibung der zu besetzenden Position gelegt werden.  

2. Die eigene Unternehmens-Website

Wer die eigene Unternehmens-Website vernachlässigt, verliert eine wichtige Kontaktmöglichkeit für potenzielle Mitarbeiter:innen. Eine gut strukturierte Website mit allen Informationen rund um das Unternehmen, neue Stellenangebote und das Bewerbungsverfahren macht neugierig und hinterlässt einen bleibenden positiven Eindruck. 

Expertentipps:

  • Die Ansicht sollte für mobile Endgeräte optimiert sein. Schließlich die meisten der jungen Talente unter 25 mit ihrem Smartphone oder Tablet nach neuen Stellenangeboten. 
  • In Kombination mit anderen Kanälen wie den Social-Media-Profilen entfaltet die Karriereseite des Unternehmens ihr volles Potenzial. Nutzen Sie diese Synergien. 

3. Soziale Netzwerke

Social Media ist nicht länger nur Freizeitbeschäftigung. Längst ist es üblich, eigene Unternehmensprofile zu pflegen und mit den neuesten Informationen – auch Stellenanzeigen – zu bespielen. So entsteht ein abgerundetes Bild des Unternehmens, das besonders auf die jüngeren Zielgruppen wirkt. Insbesondere die Generation Z nutzt Karrierenetzwerke wie LinkedIn oder Xing zum Austausch von Informationen, zur Recherche nach Unternehmen und zur Kommunikation mit potenziellen Arbeitgebern. 

Expertentipps: 

  • Wer als Unternehmen zusätzlich in Netzwerken wie Instagram, Twitter oder TikTok Präsenz zeigt und die eigene Marke präsentiert, nutzt noch mehr Potenziale, um Aufmerksamkeit zu erregen.
  • Regelmäßige Aktivität und Interaktion mit anderen Usern wird von den Algorithmen sozialer Medien belohnt. Wer also nicht untergehen möchte, sollte das Bespielen der eigenen Kanäle nicht auf die leichte Schulter nehmen und regelmäßig Inhalte teilen.

4. Online-Karrieremessen

Die Corona-Pandemie hat verdeutlicht, dass der erste persönliche Kontakt zu Talenten im Recruiting nicht ausschließlich über altbewährte Offline-Kanäle stattfinden muss. Unternehmenseigene Recruiting-Events oder Online-Karrieremessen werden weiterhin virtuell stattfinden und an Bedeutung gewinnen. 

Expertentipps:

  • Bereits vor der Pandemie fühlten sich Absolvent:innen nicht ausreichend auf den Arbeitsmarkt vorbereitet. Digitale Karrieremessen bieten Unternehmen und jungen Talenten gleichermaßen die Chance, neue Kontakte zu knüpfen.
  • Gerade in Zeiten erschwerter persönlicher Kontakte ist es für Unternehmen unverzichtbar, potenziellen neuen Mitarbeiter:innen eine Möglichkeit zu geben, Fragen zu beantworten.

Fazit: Machen Sie Ihre Arbeitgebermarke digital sichtbar

Wenn wir eine zentrale Erkenntnis für das Recruiting der Zukunft aus dem vergangenen Jahr mitnehmen, dann ist es die Möglichkeit, den klassischen Bewerbungsprozess durch neue Kanäle zu ergänzen und an die Bedürfnisse der jüngeren Generationen anzupassen. Online und offline ergeben sich zahlreiche Touchpoints, an denen neue Talente erreichbar sind und Unternehmen gleichzeitig eine Chance haben, sich zu präsentieren. 

Unser Tipp: Erhöhen Sie die Sichtbarkeit Ihres Unternehmens, indem Sie ein Employer-Branding-Profil einrichten. Dort werden alle relevanten Informationen über Ihr Unternehmen zentralisiert und auf über 700 Intranets von Hochschulen dargestellt.

Eine Kombination der beschriebenen Touchpoints birgt das Potenzial, schnell und ohne großen Suchaufwand qualifizierte Bewerber:innen zu erreichen. Wichtig ist, bei der Auswahl der Recruiting-Kanäle die eigene Zielgruppe sowie die Zielgruppe des Mediums im Auge zu haben. Es gilt: Klar und offen kommunizieren und den Bewerbungsprozess so simpel wie möglich zu gestalten, um potenzielle Hürden aus dem Weg zu schaffen.