Chemieingenieur:in Gehalt

Chemieingenieur:innen entwickeln und erforschen chemische Prozesse und entwerfen passende Produkte.

Welches Gehalt verdienen Chemieingenieur:innen?

Chemieingenieur:innen arbeiten in der Lebensmittelindustrie, der Pharmazie, in Produktabteilungen oder Forschungsbüros. Ziel ihrer Arbeit ist es unter anderem, vorhandene Produkte bzw. Verfahren durch chemische Prozesse zu entwerfen oder zu verbessern. Wer als Chemieingenieur:in arbeitet, nimmt eine leitende Funktion in der Untersuchung von naturwissenschaftlichen Prozessen ein. Dabei verdienen Chemieingenieur:innen ein durchschnittliches Gehalt von rund 64.000 Euro brutto im Monat.

Einstiegsgehalt als Chemieingenieur:in

Chemieingenieur:innen verfügen über technisches Wissen, das sie in ihrem ingenieurwissenschaftlichen Studium mit Schwerpunkt Chemie erlernt haben. Sie besitzen Grundkenntnisse in allen Mint-Fächern. Hierzu gehören die Fachbereiche Chemie, Biologie, Mathematik oder auch Physik und Informatik. Je nach Spezialisierung und Branchenausrichtung besitzen Chemieingenieur:innen auch Kompetenzen im Maschinenbau sowie der Automatisierung von Prozessen.

Wer als Chemieingenieur:in in das Berufsleben startet, ist mindestens im Besitz eines Bachelorabschlusses. Mit diesem Abschluss starten Chemieingenieur:innen mit einem Einstiegsgehalt von rund 4.000 Euro brutto. Chemieingenieur:innen mit einem Masterabschluss verdienen bereits rund 4.300 Euro brutto im Monat.

Die durchschnittlichen Gehälter unterscheiden sich zum Einstieg nicht nur mit dem Bildungsabschluss, sondern auch mit der gewählten Branche. Während Chemieingenieur:innen in der Pharmaindustrie durchschnittlich rund 54.000 Euro brutto im Jahr verdienen, sind es in der Automobilbranche 54.300 Euro, in der Logistik hingegen rund 51.000 Euro.

So viel verdienen Chemieingenieur:innen in Deutschland

Was verdienen Chemieingenieur:innen deutschlandweit? Die Gehälter unterscheiden sich bereits mit der Standortwahl des Arbeitgebers. Während das Durchschnittsgehalt in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen ungefähr dem bundesweiten Durchschnitt entspricht, verdienen Chemieingenieur:innen in Hessen mit über 69.000 Euro mit am besten. Unterdurchschnittlich verdienen Chemieingenieur:innen hingegen in den Bundesländern Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Schleswig-Holstein, Bremen und Niedersachsen. Das Schlusslicht bildet Mecklenburg-Vorpommern mit 49.300 Euro Jahresbruttogehalt.

Noch höhere Gehälter lassen sich als Chemieingenieur:in bereits durch die Wahl der Unternehmensgröße erzielen. Unternehmen, die über 1000 Mitarbeiter:innen zählen, zahlen mit 68.800 bereits überdurchschnittlich. Im Vergleich zahlen Unternehmen mit über 20.000 Mitarbeiter:innen sogar Durchschnittsgehälter von rund 77.000 Euro.

Im Verlauf der Karriere steigern Chemieingenieur:innen sukzessive ihr Gehalt. Wer eine Berufserfahrung von drei bis sechs Jahren aufweist, verdient im Mittel 57.000 Euro brutto und somit noch unter dem Durchschnitt. Erst ab neun Jahren Berufserfahrung erreichen die meisten Chemieingenieur:innen das Durchschnitssgehalt, können jedoch auch Durchschnittsgehälter von bis zu 72.000 Euro erzielen. Insbesondere in Senior Positionen lassen sich dann auch höhere Gehälter verhandeln. Mit ihnen steigt jedoch auch die Verantwortung und häufig auch der Spezifikationsgrad.

Quellen Gehaltsangaben: gehalt.de, get-in-engineering.de