Was macht ein:e Vermögensverwalter:in?
Immobilien, flüssige Mittel, Edelmetalle und Investitionsvermögen sind Finanzlagen, die Wertentwicklungen unterstehen. Das bedeutet, dass beispielsweise der Immobilienwert zwischen Kauf und Verkauf steigen oder sinken könnte. Besitzt ein Unternehmen, eine Institution oder eine Privatperson mehrere vermögenswirksame Anlagen, gilt es diese zu verwalten. Möchte die Person dies nicht allein tun, übernimmt ein:e Vermögensverwalter:in das Management.
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Vermögensverwalter:innen managen das Vermögen Dritter. Dabei sind sie beratend sowie verwaltend tätig. So kaufen und verkaufen sie eigenständig Wertanlagen, um den Wert des Gesamtportfolios zu stabilisieren bzw. zu maximieren. Einzelvertragliche Bestimmungen definieren, wie autonom Vermögensverwalter:innen Käufe und Verkäufe tätigen dürfen und welches Risikoniveau greift. |
Welche Aufgaben haben Vermögensverwalter:innen?
Um als Vermögensverwalter:in arbeiten zu können, benötigst du eine Qualifizierung, die es dir erlaubt, Anlageberatungstätigkeiten sowie verwaltende Aufgaben wahrzunehmen. Vermögensverwalter:innen arbeiten dann selbstständig oder in einer Vermögensverwaltungsgesellschaft. Als Finanzexpert:innen informieren sie sich in ihren Jobs regelmäßig nach neuen Anlagestrategien und Anlageprodukten, untersuchen Kurse und betrachten Vermögensanlagen steueroptimiert. Für Kund:innen erarbeiten sie dann Konzepte und Musterportfolios, die individuell zum jeweiligen Portfolio passen.
Stimmen die Rahmenbedingungen, beginnen Vermögensverwalter:innen zu Investieren. Dabei setzen sich die Portfolios häufig aus bereits vorhandenen sowie neuen Anlageprodukten zusammen. Vermögensverwalter:innen dürfen, wenn nicht anders definiert, Portfolios vollständig neu strukturieren. Ziele sind eine Stabilisierung des vorhandenen Vermögens vor Umwelteinflüssen wie Inflation sowie die Wertsteigerung.
Die Aufgaben von Vermögensverwalter:innen im Überblick:
- Erstellung von Finanzplänen, Steuermodellen und Portfolios
- Berichterstattung an Vorgesetze und Kund:innen
- Finanzwirtschaftliche und steuerliche Beratungsleistungen
- Durchführung von Transaktionen
- Auswahl und Selektion von Anlageprodukten inklusive Risikoeinstufung
- Überwachung von Finanzmärkten, Kursen und Börsen
- Durchführung von Kurs- und Finanzanalysen
Die Spezialisierung von Vermögensverwalter:innen
Jobs als Vermögensverwalter:in lassen sich sowohl für Unternehmen, Behörden als auch für Privatinvestor:innen umsetzen. Vermögensverwalter:innen spezialisieren sich in ihrer Tätigkeit nicht nur auf eine bestimmte Zielgruppe. Meist sind sie auch Expert:innen eines Finanzgebietes. So gibt es Vermögensverwalter:innen, die Portfolios ganzheitlich verwalten, aber auch jene, die nur Immobilien, nur Edelmetalle oder nur Börseninvestitionen verantworten. Der Expertenstatus steigt mit der Tiefe der Nische. Einige Vermögensverwalter:innen sind auf Aktieninvestitionen oder Investitionen in alternative Anlageklassen wie Währungen spezialisiert.
Allgemein arbeiten Vermögensverwalter:innen nur für Kund:innen, die hohe finanzielle Mittel aufbringen. So beginnen vermögensverwaltende Tätigkeiten bei rund 25.000 Euro Investitionsvolumen und enden in Millionenbeträgen. Der Schutz des Vermögens steht bei allen Investitionsentscheidungen im Fokus und hat oberste Priorität für die Berufsgruppe.